Peter der Erste ist der letzte Zar von ganz Russland und der erste russische Imperator, war der grosse Herrscher. Mit ihm ist fast alles verbunden: Alphabet, Russische Sprache, Zeitungen, Kleidung, Strassen, Essen, Armee, Flotte, Städte und viele andere.
Besonders ist der Name des Zaren mit unserer Stadt Taganrog verbunden. Im Jahre 1698 wurde Taganrog von diesem grossen Herrscher gegründet. Es geschah nach dem Eroberung der türkischen Festung Asow. Der junge Zar suchte den Landspitze Tagan-Rog am Ufer des Asowischen Meers für die Errichtung des ersten Marinestützpunkt der Russischen Flotte aus. Und hier muss man sagen, dass die meisten Sehenswürdigkeiten in unserer Stadt an Peter der Grösste erinnern. Zum Beispiel, das sind das Denkmal des Peters der Ersten, das Denkmal “Petrovsky-Kaserne”, die Hauptstrasse der Stadt Petrowskaja usw.
Ich möchte über einer der ältesten Kirchen der Stadt erzählen. Das ist St.-Nikolaus Kirche. In Russland bauten die Menschen die Kirchen auf den besten, besonderen Plätzen der Erde. Und der Platz, auf dem die St.-Nikolaus Kirche gebaut wurde, war wirklich eigenartig. Als Peter der Ersten das erste mal in Taganrog gekommen war, suchte er den Platz für den Marinehafen aus. Nach der Legende stand hier auf diesem Platz das Zelt, in dem Peter der Ersten lebte.
Diese Kirche hat eine interessante Geschichte. St.-Nikolaus Kirche wurde im Jahre 1777 zu Ehren des Sieges die Russische Flotte über die Türken im Krieg 1768-1774 errichtet. Im Jahre 1778 wurde die Kirche eingeweiht. Die Kirche wurde von den Seemännern gebaut und die meisten Gemeindemitglieder waren die Fischer. Das ist ein Gebäude, das durch den klassischen Kanonen gebaut wurde.
Während des Krim-Kriegs 1855-1856, am 20. Mai 1855 wurde feindliches Geschwander in den Taganroger Bucht eingedrungen. Am 22. Mai wurde Taganrog unter Artilleriebeschuss geraten, von feindlichen Schiffen wurden 10 000 Spreng- und Brandbomben auf die Stadt abgefeuert. Zwei Kanonenkugeln steckten in der Wand der Kirche und wir können das jetzt sehen. Während des Grossen Vaterländischen Kriegs wurde die hölzerne Kirche fast ganz abgebrannt. Nach dem Krieg lagen auf dem Territorium der Kirche bald ein Tennisplatz, ein Pferdestall, bald die Garagen, ein Autowerkstatt, ein Holzwerkstatt. Im Jahre 1989 bekamen die Gläubige die Ruinen.
Im Jahre 1990 wurde ein neues Gebäude und ein neues Glockenturm gebaut. Heute sieht unsere Kirche prachtvoll aus und sie ist jetzt ein Denkmal der Geschichte und der Kultur des 18. Jahrhunderts.
Mit der Geschichte der Kirche sind die berühmten Namen verbunden. Legendärer Admiral Fjodor Uschakow besuchte diese Kirche. Als der weltberühmte Schriftsteller Anton Tschechov ein Kind war, sang er mit seinen Geschwistern und seinem Vater im Kirchenchor in dieser Kirche. Der heilige Pavel aus Taganrog war der Gemeindemitglieder in unserer Kirche.
St.-Nikolaus Kirche wurde aus den Trümmern wiedergeboren und glänzt mit seiner Pracht. Hier gibt es ein schönes Gemälde, einzigartige Ikonostasse, viele Ikonen, heilige Relikte des heiligen Pavels.
Hier arbeitet eine Sonntagsschule, ein Museum der Kultur und der Geschichte unseres Gebiets. So sehen wir, wie die Tätigkeit von Peter des Ersten im Leben der ältesten Kirche widergespiegelt wurde.